Jahreshauptversammlung 2018 des TKW Nienburg: Leuchtturmprojekt „Tennis- und Multifunktionshalle“ jetzt am Start

Die Jahreshauptversammlung des TKW Nienburg bot am vergangenen Sonntagnachmittag mit wärmender Atmosphäre sowie Kaffee und Kuchen den vielen Vereinsmitgliedern einen willkommenen Kontrast zu eisigen Außentemperaturen.

Der seit zehn Jahren als TKW-Chef agierende Georg Hennig eröffnete pünktlich die Versammlung in der Leintorhalle und führte straff durch eine umfangreiche Tagesordnung, die die Realisierung der Errichtung einer Multifunktionshalle sowie die sportlichen Aktivitäten des mit 19 Sparten und nahezu 2400 Mitgliedern größten Sportvereins des Landkreises Nienburg in der Vordergrund stellte.

Im Anschluss an die satzungsgemäß abzuhandelnden Formalien ehrte Hennig die erste Damenmannschaft der Tischtennissportlerinnen Gabi Puls, Annedore Holthus, Martina Nühring und Regina Jansky als Mannschaft des Jahres.

Die Auszeichnung als Sportler des Jahres konnte Gerd Artmann als „Urgestein des TKW Nienburg“ entgegen nehmen, der in mehreren Sparten seit Jahrzehnten prägend den Vereinssport gestaltet und im vergangenen Jahr zum 40mal die Sportabzeichenprüfung ablegte.

Für ihr außergewöhnliches Engagement als Übungsleiterin im Jugendbereich nahm Sabine Schönhardt als Trainerin der Trampolinturnerinnen und -turner die Ehrung als Trainerin des Jahres entgegen. Schönhardt führte die 15 Jungen und Mädchen ihrer Gruppe auf ein Leistungslevel, das sich auch bei den Bezirkseinzelwettkämpfen durch erste (Jette Steg), zweite (Sinah Schönhardt, Bennet Kastenschmidt) und dritte Plätze (Bjarne Rux) im turnerischen Niveau widerspiegelte.

Mit Stolz erwähnte Hennig, dass TKW-Ringer und Trainer Juri Baron bei der (von „Harke“ und Kreissportbund gemeinsam) veranstalteten Gala des Sports in Uchte am vergangenen Freitag für seine Wahl zum Sportler des Jahres geehrt wurde.

Über zahlreiche Erfolge, Aktivitäten und Initiativen der vielen TKW-Sparten berichtete der Vereinsvorsitzende sichtlich zufrieden und spannte so einen Bogen über sämtliche leistungs- und breitensportlichen Gruppen, die die sportliche Vielschichtigkeit des TKW Nienburg repräsentieren. Erfreut zeigte sich Hennig darüber, dass mittlerweile über 300 Aktive die Angebote des Reha- und Fitnessstudios nutzen und damit die Neugestaltung und Investitionen aus dem Jahre 2016 mehr als rechtfertigen.

Bau und Einrichtung eines Basketball-Außenfeldes („TKW Blue Zone“) habe man sich 50.000 Euro an Eigenmitteln kosten lassen und sehe diese Investition als weiteren Schritt eines Konzeptes, das Kindern und Jugendlichen unter Begleitung von TKW-Basketballern unkompliziert und spielerisch den Spaß an Bewegung und Wettkampf vermittele und eine Chance biete, diese Gruppe auf längere Sicht an den Vereinssport heran zu führen.

Gerade hier biete sich die Gelegenheit, die Integrationsarbeit des TKW zu ergänzen und Berührungsängste von jungen Menschen anderer Kulturen zu überwinden.

So betonte Integrationsbeauftragter Karl Theuerkaufer, dass gemeinsame und unbefangene Sportausübung eine ideale Plattform für die Akzeptanz von Regeln und Verhaltensweisen darstellt und Verständnis für gemeinsame soziale Strukturen weckt. Der TKW stelle sich der gesellschaftlichen Herausforderung und sei im Rahmen des Projektes „Integration durch Sport“ vom Landessportbund Niedersachsen als anerkannter Stützpunktverein ausgewählt worden. Darüberhinaus wirke der TKW in einem Bündnis von 36 Partnerinstitutionen aus allen gesellschaftlichen Bereichen mit, dass sich die erfolgreiche Integration von jungen Menschen aller Kulturen zum Ziel gesetzt habe.

Hennig konnte den Mitgliedern nicht ohne Stolz verkünden, dass dem TKW nach intensiver Planungsphase im Januar dieses Jahres die behördliche Genehmigung zum Bau einer Tennis- und Multifunktionshalle durch die Verwaltung der Stadt Nienburg erteilt wurde. Die Realisierung eines Bauvorhabens dieser Größenordnung mit Gesamtkosten in Höhe von 3,2 Millionen Euro stellt nicht nur für den Verein, sondern auch für die Sportstadt Nienburg und die Region einen Meilenstein dar. Nicht nur der Tennissport in Stadt und Region, auch der Schulsport in der Stadt Nienburg wird in erheblicher Weise von diesem Leuchtturmprojekt profitieren.

Der TKW-Vorsitzende versäumte es an dieser Stelle nicht, ganz besonderen Dank dem Projektverantwortlichen Volker Sangmeister sowie der für wesentliche Finanzierungsfragen verantwortlichen stellvertretenden Vorsitzenden Sabrina Franke für das außergewöhnliche Engagement auszusprechen, wobei nicht unerwähnt blieb, dass die Realisierung in der Kürze der Zeit ohne die optimale Kooperation der Mitarbeiterinnen des Bauamtes der Stadt Nienburg sowie der Verantwortlichen des Kreissportbundes so nicht möglich gewesen wäre. (sh. Bericht „Die Harke“ vom 28.02.2018)).


Bei der Wahl der turnusmäßig heranstehenden Vorstandsfunktionen wurden in ihren Ämtern jeweils bestätigt:
- Stellvertretender Vorstandsvorsitzender (Sport) Andi Wittneben
- Stellvertretende Vorsitzende (Event) Annika Tegtmeyer
- Jugendleiter Christian Karassek

Neu in den Vorstand gewählt wurde:
- Hallen-und Gerätewart Michael Dyballa (für den ausscheidenden Jörn Seifert)

In neue Vorstandsfunktionen wurden gewählt:
- Schatzmeisterin Anke Pottratz, die die Nachfolge von Brigitte Koscielny (15 Jahre im Vorstand als Schatzmeisterin) antritt
- Leiter Freizeitsport Karl Theuerkaufer , der in Personalunion die Funktion des Integrationsbeauftragten wahrnimmt.
- Horst-Ernst Eckardt und der neugewählte Heiko Tessner werden die Funktion der Kassenprüfer wahrnehmen.

Als langjährige Mitglieder wurden geehrt:
25 Jahre:
Sören Fennekoldt; Carmen Fennekoldt; Brian Fennekoldt; Terence Cavanagh; Brigitta Theuerkaufer; Rudolf Immel; Karin Wilkens; Roswitha Plorin; Sigrid Bössmann; Beate Urbaniak; Cornelia Sanmann; Jan-Malte Sanmann; Renate Krüger; Christin Krüger; Markus Krüger; Karola Gödecke; Luisa Gödecke; Igor Balic

40 Jahre:
Irmgard Meyer; Irmgard Hoffmann; Emil Götz; Erika Andreesen; Harm Heuer; Heike Heuer; Gabriele Rosenkranz; Peter Rosenkranz; Peter Mones; Brigitte Mones; Petra Langer; Elke Lippel; Monika Kasper; Sven Koegel

50 Jahre:
Sybille Egerer; Horst Egerer; Walter Möhlmann; Hedda Wulfestieg

60 Jahre:
Reiner Spindler; Eike Laue; Gerhard Borcherding; Diethard Mücke

70 Jahre:
Sigrid Kohlstedt


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