Meilenstein für die Sportregion Nienburg

Der TKW Nienburg vollzog am Freitag, 08.06.2018, „Ersten Spatenstich“ zum Bau einer neuen Tennis- und Multifunktionshalle!

Am Freitag, 08.06.2018 wurde der erste Spatenstich zum Bau der neuen Tennis- und Multifunktionshalle vollzogen. Pünktlich um 16.00 Uhr begrüßte Vereinsvorsitzender Georg Hennig zahlreiche Gäste des öffentlichen Lebens sowie Mitglieder und Vorstand des TKW auf dem Vereinsgelände an der Hannoverschen Straße, um Entwicklung und Ausführung des Millionenprojektes zu erläutern. Dipl.-Ing. Dieter Kaminski als Verantwortlicher für die bauliche Projektierung und Ausführung erläuterte technische Details und stellte sich beim anschließenden Sommerempfang im Leintorhof bei kühlen Getränken und heißem Grillfleisch den Fragen interessierter Gäste.

Viele nachdenkliche, mitunter skeptische Überlegungen begleiteten die mehrjährige Projektierungsphase des TKW Nienburg zur Schaffung einer saisonunabhängigen Sportanlage für den Tennissport in der Region Nienburg. Anlässlich der Zusammenführung des Nienburger Tennissportes „unter einem Dach“ stellte TKW-Vorsitzender Hennig schon im Frühjahr 2016 optimale Zukunftsperspektiven im sportlichen und wirtschaftlichen Bereich für den Tennissport in Aussicht: „Die Einschmelzung des Nienburger Tennisclubs in den TKW erlaubt eine effizientere und zukunftsorientiertere Nutzung der vorhandenen Sportanlagen“ - so Hennig in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des TKW schon am 29.02.2016.

Gerade auch diese Rahmenbedingungen warfen im TKW frühzeitig die kühne Frage auf, ob die Errichtung einer neuen Tennis- und Multifunktionshalle im Landkreis Nienburg Zukunft haben könne.

Die Umsetzung eines solchen Projektes – so die Überzeugung der Vereins-verantwortlichen - werde besondere Bedeutung für den Tennissport in Stadt und Landkreis entfalten, gleichsam aber auch optimalere Voraussetzungen für den Schulsport in der Stadt schaffen und das Renommee der Sportregion Nienburg/Weser aufwerten und festigen.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Einschätzung setzten sich in Vorstand und Mitgliedschaft die optimistischen Befürworter eines solchen Vorhabens durch, wenngleich die nachdenklichen Worte des TKW-Vorsitzenden in der Jahreshauptversammlung 2017 im Verein noch nachhallten:

„Komplexität sowie Planungs- und Umsetzungsaufwand dieses sportbaulichen Großprojektes stellen den Verein vor Herausforderungen in wirtschaftlichen Dimensionen, die sorgfältig gegen den zu erwartenden sportlichen Nutzen abgewogen werden müssen“, mahnte Hennig, um unverzagt hinzuzufügen: „Wir sind trotz allem optimistisch, schon in den kommenden Monaten eine seriöse Bewertung zur Realisierbarkeit der Tennis- und Multifunktionshalle aus der Sicht des TKW abgeben zu können“.

So konnte der TKW-Vorsitzende schließlich am 31.08.2017 einer außerordentlichen Mitgliederver-sammlung ein konkretes Realisierungskonzept aus „einem Guß“ vorlegen, das sowohl vereins- als auch schulsportliche Aspekte in sinnvoller Weise miteinander kombinierte.

Engagierte Vereins- und Vorstandsmitglieder investierten ungezählte Stunden ehrenamtlicher Arbeit in Planungs- und Steuerungsgruppen, in denen Finanzierung, bauliche Umsetzung, langfristige Auslastungsstrategie, rechtliche Rahmenbedingungen, Auswirkungen auf Personal- und Vereinsstruktur und viele weitere Teilaspekte zu einer Gesamtschau zusammengeführt werden mussten, wobei Sabrina Franke als stellvertretende Vorsitzende und Volker Sangmeister als Sportwart die besondere Planungsverantwortung übernahmen.

Das überzeugende Konzept fand mit großer Mehrheit die Zustimmung der Vereinsmitglieder, so dass die Rahmenbedingungen für den Bauantrag geschaffen waren und am 29.11.2017 der Bauantrag gestellt und in schneller Taktung im Januar 2018 auch dank großartiger Kooperation der Stadt Nienburg/Weser genehmigt werden konnte. Nicht unerwähnt bleiben darf der „Rückenwind“ aus Landes- und Kreissportbund und der Stadt Nienburg/Weser, die das Prestigeprojekt finanziell und beratend fördern werden.

Vertrauensvolles Zusammenwirken mit der örtlichen Hausbank des TKW sowie positive Vertragsverhandlungen mit dem Landkreis Nienburg/Weser als Partner für einen langfristigen Mietvertrag zur Schulsportnutzung taten ein Übriges, um ein Gelingen zu ermöglichen, das auch ohne die vorausschauende Planungsarbeit des bauleitenden Architekturbüros Dieter Kaminski so nicht hätte projektiert werden können.

Zahlen, Daten, Fakten zur neuen Sport- und Tennishalle

Baugrundstück: 31582 Nienburg, Hannoversche Straße 75 – auf dem Vereinsgelände TKW Nienburg

Bauherr: Turnklub Weser Nienburg von 1904 e.V.

Investivvolumen: ca. 3,2 Mio. Euro

Finanzierung: Volksbank eG Nienburg, Förderung durch LandesSportBund Niedersachen e.V. und Kreissportbund Nienburg/Weser e.V. (100.000 Euro), Mieteinnahmen mtl. i.H.v. 10.500 Euro über Vermietung an IGS Nienburg (Landkreis Nienburg) zur Schulsportnutzung und Förderung durch die Stadt Nienburg/Weser

Fläche: ca. 2.800 Quadratmeter

Bauleitung: Architekturbüro Dipl.-Ing. Dieter Kaminski - Architekt - , Hegelstraße 1, 31582 Nienburg

Statik: Dipl.-Ing. Torsten Höfer - Ingenieurbüro für Bauwesen Meyer + Borcherding - , Oyler Straße, D-31582 Nienburg/Weser

Baubeginn: Juli 2018

Fertigstellung: Frühjahr 2019 (projektiert: Februar 2019)

Nutzung: Sporthalle (1/3 der Halle) vormittags: Schulsport IGS Nienburg und nachmittags: Vereinssport – Tennishalle (2/3 der Halle) Winterhalbjahr: Tennisbetrieb und Sommerhalbjahr: Vereinssport